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Unterstützung für die Lakota Indianer


Die alten Lakota waren weise,
sie wussten, dass das Herz eines Menschen,
der sich von der Natur entfremdet, hart wird.
Deshalb war der Einfluss der Natur, die jungen Menschen feinfühlig machte,
ein wichtiger Bestandteil ihrer Erziehung.

Luther Standing Bear, Lakota



Das Pine Ridge Reservat in Süd Dakota, U.S.A., Heimat der Oglala Lakota (Sioux) Indianer, gilt als eines der ärmsten Gebiete der U.S.A. Die Lebensbedingungen der indigenen Bevölkerung haben wenig mit dem Erscheinungsbild eines reichen Industriestaates zu tun, sondern lassen sich eher mit der Situation in einem Dritte-Welt-Land vergleichen.

Prairie Sky - Pine Ridge Reservation
© flickr Stephanie Lafayette
Das Image des stolzen und edlen Oglala-Lakota wie man es aus dem Film "Der mit dem Wolf tanzt" kennt, hat nur noch wenig mit dem Alltag eines, um das Überleben kämpfenden Volkes zu tun.


Armut, Apathie, Resignation, Depression. Gewalt, Korruption, Akohol-, Drogenmissbrauch prägen das Leben der Menschen.



Immer noch sind indianischen Behausungen nicht an Stromnetz und sauberer Wasserversorgung angeschlossen.

Eine Studie der Universität von Süd Dakota belegt, dass mehr als die Hälfte der Sioux Kinder unterhalb der offiziell angegebenen Armutsgrenze leben. Fast 60% der Lakota leiden an Diabetes. Schlechte Ernährung, Bewegungsarmut, Alkohol, schlechte Wasserqualität werden als Ursache vermutet. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird mit 50 Jahre angegeben.

Viele der bestehenden Probleme sollten von "innen heraus"  gelöst werden, von den Lakota selbst. Rückfindung zu ihrer eigenen Kultur und Tradition, zum Lakota Way of Life, würde sich unterstützend aus wirken.

Werbewand South Dakota / Mg _8743
© flickr Neeta Lind
Das ursprüngliche Konzept von Lakota Village Fund (LVF), welches von Sir Paul McCartney am 11.Dezember 1999 in der Sendung "Wetten dass" erstmals vorgestellt wurde, basierte auf dem indianischen Gemeindegedanken und Großfamilienkonzept einer Tiospaye zum Zwecke der Selbstversorgung und Arbeitsplatzbeschaffung . Verschiedene Selbsthilfeprogramme wurden seit Vereinsgründung im September 1999 gemeinsam mit den Lakota erstellt – ausgerichtet nach deren Wünschen, den gegebenen Möglichkeiten und bedacht auf Nachhaltigkeit. Sowohl der Aufbau eines eigenen Wirtschaftsverbundes im Reservat, zur Reduzierung der Arbeit- slosenrate von 85 % war zu Beginn eines der langfristigen Schwerpunkt-Ziele, als auch der Bau eines Öko-Dorfes unter Verwendung regionaler Naturmaterialien mit Wohnhäusern, Werkstätten, gewerblichen und gemeinnützigen Einrichtungen, einer Gartenanlage mit Gewächshaus und einer Wind- u. Solarenergie-Farm.

LVF Affordable Low Energy House Project - American Horse Creek June 2002

Erste Niedrigenergie-Hausmodelle wurden von LVF 2001 und 2002 im Reservat finanziert und in Form von Lehrprogrammen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit Experten wurden Öko-Hauskonstruktionen zusammen mit Lakotagruppen gebaut. Die daraus resultierenden Häuser dienten gemeinnützigen oder gewerblichen Zwecken, sowie als Musterhäuser für "Low Energy and Affordable Housing "

Ab 2003 lag der LVF-Schwerpunkt bei der Bekämpfung der verheerenden Diabetesepidemie durch verschiedene Präventionsprogramme basierend auf traditioneller Ernährung. Zusammen mit kräuterkundigen Lakota Partnern, wie z. B. dem Wild Life Biologen Richard Sherman wurde über Jahre zusammen mit LVF Vorstandsmitgliedern die Erkundung traditioneller, essbarer Wildpflanzen betrieben. Die Ergebnisse wurden innerhalb vielverprechender Diabetespräventionsprogramme eingesetzt. Sie dienten ebenso zur Verwirklichung und Entwicklung einer gesundheitsfördernden Produktelinie.

Prairie Sky - Pine Ridge Reservation
© flickr Stephanie Lafayette
Die ersten Versuchsprodukte wie z.B. Tees, Öle, Gewürze, Nahrungsungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte basierend auf traditionellen Wildpflanzen der Prärie und Badlands wurden im Reservat testweise hergestellt, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensbedingungen allgemein zu verbessern.





Gleichzeitig sollte die Förderung von fast verschwundenem Pflanzenwissen innerhalb der indianischen Bevölkerung unterstützt werden.

Neben vielen Wildnis-Exkursionen wurde von LVF der Anbau vielversprechender Wildkräuter gefördert mit dem Ziel, der Schaffung kleiner Kräuterfarmen, von Lakota betrieben. Der Anbau von Sonnenblumen- und Topinambur Feldern diente der Materialbeschaffung zur Pressung biologischen Öle. Der Kauf einer professionellen Öhlmühle in Manderson wurde von LVF 2002 ermöglicht.

In Zusammenarbeit mit einschlägigen Institutionen wie z.B. der indianischen Klinik in Porcupine (2002), dem Oglala Lakota College in Kyle und dem National Science Foundation-Projekt Lakota Land (2006), wurden Diabetes Präventions- und Kultur Programme für Lakota Familien in Form von Wildernis Camps durchgeführt. Damit soll eine Wiederbelebung der fast verschwundenen Kultur gefördert werden, bei gleichzeitigen  Gesundheitsförderungsprogrammen.

The women of Pine Ridge
© flickr Hamner_Fotos
Unter dem Motto "Woyute un Zanipi"  werden von LVF seit 2003 Diabetes Präventionsprogramme in Kooperation mit Lakota Elders durchgeführt.

 Dazu zählen Kochkurse und Workshops im Reservat .

Eine gleichnamige Tour wurde 2004 von LVF durch die CAP Offices (Gemeindezentren) durchgeführt.
Ausführliche Werbe- und Aufklärungsmittel wie Karten, Broschüren, Poster wurden zweisprachig (lakota/ englisch) von LVF in Zusammenarbeit mit Lakota Lehrern und Spirituellen Führern konzepiert und erstellt und an die Bevölkerung verteilt.

Enger Kooperationspartner bei der Durchführung ist seit vielen Jahren Joe American Horse, ehemaliger Stammespräsident und Enkel des legendären Chief American Horse. Das Projekt eine Kulturzentrums in Kombination mit einer Lakota Sommer-Schule (Intensivprogramme Kultur-Umwelt-Gesundheit) soll in Zusammenarbeit mit Lakota Lehrern und Spirituellen Führern verwirklicht werden, nachdem erste Workshops erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Cross Row
© flickr Hamner_Fotos
Neben der weltweit höchsten Diabetesrate von 60% sind besonders in den letzten Jahren auffallend hohe Vorkommen an Krebserkrankungen, Nierenschäden und Nierenversagen, Tot-, Miss- und Fehlgeburten zu verzeichnen.

Neben ungesundem Lebensstil wird als Hauptverursacher kontaminierte Umwelt angegeben. LVF hat im Sommer 2008 Trinkwasserbeprobungen in Zusammenarbeit mit dem hiesigen indianischen Gesundheitsamt durchgeführt.

Die Wasserproben wurden von einem unabhängigen, EPA (U.S. Environmental Protection Agency) zertifizierten Labor für LVF analysiert. Aufgrund der negativen Ergebnisse und der hohen Anzahl verseuchter Trinkwasser-Proben (Arsen, Radionnuklide) wird sich die Arbeit von LVF zukünftig vorrangig auf Umwelt- und Gesundheitsthemen konzentrieren.
Neben weiteren Trinkwasser- und Bodenuntersuchungen sollen u.a. Filteranlagen und die Entsorgung kontaminierter Filter finanziert werden, um betroffenen Lakota Familien sauberes Trinkwasser zu ermöglichen.

SAFE WATER IS A HUMAN RIGHT - LAKOTA ENVIRONMENT & HEALTH PROJECT

in collaboration with Lakota Village Fund e.V.

Der Musiker, Grafikdesigner und Grammy Gewinner Klaus Voormann unterstützt mit seinem Albumprojekt A SIDEMAN'S JOURNEY das Hilfsprojekt Safe Water is a Human Right (Water is Life)-Lakota Environment & Health.

Voormanns Freunde, Musikerkollegen und Mitunterstützer sind u.a. Paul McCartney, Ringo Starr, Yusuf Islam (Cat Stevens), Dr. John, The Manfreds (Ex-Mitglieder der Manfred Mann Band), Albert Lee, Bonnie Bramlett, Max Buskohl u.v.a.


Klaus Voormann & Paul McCartney in Hog Hill Mill Studios circa 2008 - Musik

LVF ist keine Informationsbühne, sondern ein Verein, dessen Vorstand aktiv im Pine Ridge Reservat arbeitet. Vorstandsmitglieder des Hilfswerks sind jährlich über längere Zeiträume direkt vor Ort, um die Projekte persönlich zu betreuen.

Sie leben inmitten der Lakota und können somit die Situation aus nächster Nähe beurteilen, um direkte Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität ergreifen zu können.
Ziel ist es eine menschenwürdige Lebensform zu finden, unter Einbindung ihres traditionellen Lebensstils, aber auch moderner Alternativ-Methoden. Die Kultur der Lakota kann nur erhalten werden, wenn sie den Bedürfnissen der jungen Generationen angepasst wird.

Little Dancer
© flickr Stephanie Lafayette
Die Arbeit von LVF wird seit Jahren in bebilderten Reports dokumentiert. Projektentwicklung und Jahresbericht über Eingang und Verwendung der Gelder werden innerhalb der offiziellen Jahresversammlung präsentiert und können den Mitgliedern schriftlich zur Verfügung gestellt werden.

Lakota-Report 2008-2012 (PDF) KLICK)

Spendengelder werden zu 100% für Projektarbeit verwendet. Die Verwaltungskosten des Vereins werden von Vorstandsmitgliedern getragen. Die Beschaffung der benötigten Geldmittel erfolgt durch: Spenden, Charity-Veranstaltungen, Mitgliederbeiträge.



Spendenkonto:


LAKOTA VILLAGE FUND e.V.
Münchner Bank BLZ: 701 900 00
Konto: 847410
IBAN: DE 02 70190000 0000 847410
BIC: GENODEF1M01

Nähere Information:

http://www.lakota-village.de


LAKOTA VILLAGE FUND e. V.

Beiselestr. 19
82327 Tutzing
mail@lakota-village.de



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