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Maiglöckchen: Glücks- und Liebessymbol
Das Maiglöckchen ist in vielen Ländern der Welt Glückssymbol und Sympathieträger. Es ist unscheinbar und giftig, doch es verströmt einen betörenden Duft, der die Menschen seit alters her in seinen Bann zieht und so ist sein Duft in einer Vielzahl historischer wie moderner Parfüms enthalten.
In unseren Laubwäldern, besonders wenn der Boden leicht kalkhaltig ist, wächst das Maiglöckchen mitunter in großen Blumenteppichen. Bei schlechten Lichtverhältnissen bleiben die Blüten des Maiglöckchen aus, und es bilden sich nur die beiden für diese Heilpflanze charakteristischen elliptisch-Ianzettlich geformten Laubblätter.
Im späten Mittelalter galt das Maiglöckchen als eine Art Wundermittel, weshalb viele Ärzte des 16. Jahrhunderts das Maiglöckchen als berufsständisches Symbol ihrem Porträt beifügten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die deutsche Blühkeime in alle Welt versandt.

© minka2507/pixabay
Als Zeichen von Demut und Reinheit begegnet es uns im 15. Jahrhundert als symbolische Pflanze der Gottesmutter Maria.
Eine Legende besagt, daß das Maiglöckchen dort entstanden ist, wo Maria neben dem Kreuz ihre Tränen vergoß, daher stammen die Namen "Frauen- oder Marientränen" und deshalb gehört es zu den "Marienblumen" und ist christliches Symbol "der reinen Liebe".
Die uralte, giftige Kulturpflanze ist immer ein Glücks- und Liebessymbol gewesen, in der Blumensprache drücken Maiglöckchen "innige Liebe" aus.
Das Grün der Blätter steht für Hoffnung, das Weiß der Blüten signalisieren Reinheit.
Der sprichwörtliche Duft "bricht das Eis des Winters und der Herzen" stellte schon Heinrich Heine fest.
Noch heute ist es Bestandteil traditioneller Kommunions-, Konfirmations- und Brautsträuße. Ausgehend von der religiösen Symbolik fanden Maiglöckchendarstellungen ihren Weg in die floralen Dekore des Kunsthandwerks, vor allem des Jugendstils.
Maiglöckchen wurden früher als Heilpflanze sehr geschätzt. Im Laufe der Zeit wurde die Heilpflanze, unter anderem wegen des stark schwankenden Gehaltes seiner Wirkstoffe, vom roten Fingerhut verdrängt. Mittlerweile wird das Maiglöckchen von der Pharmaindustrie wieder verstärkt verwendet. Maiglöckchen eignen sich zur Behandlung leichter Formen von Herzschwäche. Auch verschiedene Herzstörungen und Ödeme, die durch Herzschwäche bedingt sind, können mit Anwendungen aus dem Maiglöckchen behandelt werden. Die getrockneten und pulverisierten Blüten eines Maiglöckchen rufen einen starken Niesreiz hervor.

© ulleo/pixabay
Das Maiglöckchen wirkt stark abführend, brechreizerzeugend, harntreibend, reguliert die Herztätigkeit, krampflösend. Der Geruch der Maiglöckchen ist sehr intensiv und süßlich.
In der Naturheilkunde verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Maiglöckchen die Blätter und die ab April gesammelten Blüten.
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Herzglykoside, Saponine, Flavonoide, Stereoide
Das Maiglöckchen wird innerlich angewendet. Anwendungen mit Maiglöckchen in der Naturheilkunde finden Sie unter folgendem Stichwort: Herzklopfen
Vorsicht !
Obwohl die Anwendungen mit Heilkräutern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung immer Rücksprache mit einem Arzt halten.
Besonders die Blüten, aber auch die Wurzeln, Stängel, Beeren und Blätter des Maiglöckchen enthalten herzwirksame Glykoside, diese wirken, in Abhängigkeit von der Dosis, stark giftig.
Anwendungen mit dem Maiglöckchen dürfen nicht während einer Schwangerschaft oder von stillenden Müttern angewendet werden.
Keine Anwendungen mit dem Maiglöckchen vornehmen wenn man bereits Medikamente die Herzglykoside enthalten einnimmt.
Auf keinen Fall Anwendungen mit dem Maiglöckchen vornehmen, wenn schwere Störungen der Herzleistung, Herzinsuffizienz NYHA III und IV, vorliegen.
Vor Beginn einer Selbstbehandlung mit dem Maiglöckchen müssen die Beschwerden immer erst durch einen Arzt abgeklärt werden.
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- Die heilende Kraft der Natur: Pflanzen als Wohlfühlfaktor
- Standort: absonnig bis halbschattig, Morgen-/Abendsonne
- Boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, Humus, sandig-lehmig
- Düngen: Komposterde, Teichwasser
- Winterhart: bis -40 °C ohne Schutz
Standort: Am schönsten entwickelt sich das Maiglöckchen an einem absonnigen bis halbschattigen Standort, ohne pralle Mittagssonne. Es kommt auch im Schatten zurecht, kann sich dort aber blühfaul zeigen.
Ein sonniges Pläzchen wird ebenfalls vertragen, dort können die Blätter ausbleichen, was ab dem Hochsommer nicht besonders schön aussieht.
Man kann es zum Unterpflanzen von Bäumen und Sträuchern verwenden. Gut zur Geltung kommt es, wenn man ihm ausreichend Platz ausräumt, damit es sich flächig ausbreiten kann.
Boden: Convallaria majalis wächst in jedem Boden, der nicht dauerhaft unter Wasser steht oder rein mineralisch ist.
Ideal ist eine durchlässige und humose Mischung, die etwas Lehm und Sand enthält. Der Humus lässt sich in Form von Komposterde einarbeiten.
Gießen: Die ersten Wochen nach dem Pflanzen muss regelmäßig gegossen werden. Anschließend darf der Boden zwischen den Wassergaben an-, aber nicht durchtrocknen.
Düngen: Der Nährstoffbedarf des Maiglöckchen ist mittelhoch. Als Dünger eignet sich Komposterde, die alle 2 bis 3 Jahre auf das Beet kommt. Falls vorhanden, kann auch mit Teichwasser gegossen werden.
Den besten Dünger liefert ein gesunder und lebendiger Boden. Dafür müssen ausreichend Pflanzenteile im Beet verrotten dürfen, den Rest erledigt die Natur.
Schneiden: Die Blätter können im Herbst abgeschnitten werden, wenn sie vertrocknet sind. Sie dürfen auf den Kompost kommen. Das Maiglöckchen ist zwar giftig, seine Inhaltsstoffe werden durch das Kompostieren aber zerstört.
Überwintern: Convallaria majalis ist in unseren Breiten ausreichend winterhart und kann ohne Schutz überwintert werden.
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