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Reden wir von Carla Bruni
Seit ihrem Debütalbum „Quelqu’un m’a dit“, das sich in ihrer Heimat über 1 Million Mal verkauft hat, zählt CARLA BRUNI zu den faszinierendsten Popmusikerinnen Frankreichs. Am 29. März veröffentlicht die Gattin des ehemaligen französischen Staatspräsidenten ihr neues Album "Little French Songs". Das deutsche Publikum darf sich auf eine ganz besondere Premiere freuen, wenn CARLA BRUNI beim ECHO 2013 live performen wird. Die Verleihung findet am 21. März in Berlin statt.
© www.universal-music.de
Mit "Little French Songs" meldet sich Carla Bruni am 29. März musikalisch zurück auf der großen Bühne. Auf ihrem vierten Studioalbum hat das ehemalige Topmodel ihre persönlichen Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit verarbeitet, darunter auch ihre Eindrücke als Frankreichs Première Dame.Musikalisch bewegt sie sich dabei in einer eigenen Sphäre aus Folk, klassischem Pop, Country und Nouvelle Chanson. Den ersten Vorgeschmack lieferte Carla Bruni mit dem Song "Chez Keith Et Anita“.
Beim ECHO feiert die Sängerin und Songwriterin mit einem weiteren Track aus ihrem neuen Album Premiere: Carla Bruni wird bei der Verleihung am 21. März den Song "Mon Raymond" live performen. Das Chanson soll ihrem Mann, dem ehemaligen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy, gewidmet sein.
Carla Bruni - "Chez Keith Et Anita" - Musik
Carla Bruni – Little French Songs
Reden wir von was anderem, von der Musik zum Beispiel. Von Songs, die mal gefühlvoll, mal provokant, mal ganz verträumt und dann schon wieder nahezu launisch daherkommen. Von einer Rückkehr ins Rampenlicht – oder besser: in dieses Rampenlicht. Von einer Songwriterin, die schon mit ihren älteren Aufnahmen Spuren hinterlassen hat.
Reden wir von Carla Bruni. Gewiss könnte man nun die Lupe auspacken und jede Zeile ihrer Texte analysieren; Carla Bruni selbst jedoch spricht sich dagegen aus: „Das Wichtigste an einem Song ist und bleibt die Musik, die Melodie selbst. Sie bringt doch so viel mehr zum Ausdruck als die Worte, die man dazu singt.“ Was diese Musik angeht, bewegt sich Bruni selbstbewusst über ein weites Feld aus Folk, klassischem Pop und französischen Chansons, bricht zudem sogar in exotischere Country-Gefilde auf – stets begleitet von ihrem Produzenten Bénédicte Schmitt.
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Die Sängerin gesteht – nein: besteht darauf, um genau zu sein –, dass viele der neuen Stücke so klingen, wie sie klingen, weil sich ihre Stimme mit den Jahren nun einmal verändert hat: „Ich mag das Älterwerden. Für die Stimme ist es gut, weil sie sich verändert und tiefer wird, sie reift genau wie der restliche Körper und das Wesen eines Menschen. Mir stehen heute dadurch viel mehr Wege offen.“Wie bereits angedeutet, klingt sie heute sehr viel selbstbewusster als das zum Beispiel auf Quelqu’un m’a dit der Fall war, ihrem im Herbst 2002 veröffentlichten Debütalbum, das Fans und Kritiker auf Anhieb einstimmig feierten: vergoldet in Deutschland, war ihr Debüt schließlich sogar das dritterfolgreichste Album des Jahres 2003 in Frankreich.
Seither ist viel passiert in ihrem Leben und ihrer Karriere – so viel, um genau zu sein, dass es länger als geplant gedauert hat, dieses neue Album fertigzustellen: „Ja, normalerweise schreibt man die Songs, nimmt sie auf, mischt sie ab, und dann steht der Veröffentlichung nichts mehr im Wege. Bei dieser LP war das anders: Ich hatte Anfang 2011 mit den Aufnahmen begonnen, legte danach aber eine längere Pause ein.“
Aufgenommen wurde Little French Songs im Labomatic Studio, wofür Bruni eine Reihe von „dezenten Leuten“, wie sie das nennt, dazu holte: Top-Musiker, die sich jedoch nie zu sehr in den Vordergrund drängeln oder die Dinge übertreiben. Die Rede ist von Vincent Segal (Cello), Denis Benarrosh (Percussion), Sébastien Martel, Freddy Koella und Taofik Farah (Gitarre), von Dominique Blanc-Francard und Martin Gamet (Bass) sowie David Lewis (Horn, Klavier, Streicher), Ballaké Sissoko (Kora), Julien Chirol (Posaune und Holzblas-Arrangements) und noch ein paar anderen. Wie gehabt nahm sie ihre eigenen Gesangsparts dazu ganz allein bei sich daheim auf: nachts und weit entfernt von dem ganzen Trubel und sonstigen Verpflichtungen.
Letztere jedoch hatten sie während der vergangenen Jahre eigentlich nie davon abgehalten, nebenher zumindest gelegentlich an neuen Songs zu arbeiten: „Es gab schon Phasen, in denen ich nicht so viel geschrieben habe; sehr friedliche, ruhige Abschnitte waren das. Und dann gab es auch das genaue Gegenteil: Zeiten, in denen ich permanent an neuen Ideen arbeitete, obwohl ich eigentlich gar nicht die nötige Zeit dafür hatte, geschweige denn den Kopf dafür. Das Singen selbst hat mir auf jeden Fall gefehlt. Gar nicht mal so sehr vor Publikum, aber das Singen während dieser vier, fünf Stunden pro Tag, die ich in Hochphasen mit dem Schreiben und Musikmachen verbringe. Na ja, ich hab’s mit Fassung getragen.“
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Auf dem neuen Album präsentiert sie auch ihre temperamentvolle, lebhafte Seite. „Aber nicht ohne den nötigen Charme“, fügt sie selbst verschmitzt hinzu. Und es stimmt: Sie bevorzugt das Sanfte gegenüber dem Groben, das Liebevolle gegenüber dem Wilden, das Gebende gegenüber dem Aufschnappenden – und hat darauf basierend ein Album aufgenommen, das sich nur zu gerne vor jenen großen Helden verneigt, die schon immer das Fundament ihrer Musik darstellten.Die französische Popkultur und all die ganzen Little French Songs, die sich darin finden lassen, haben sie sogar so sehr beeinflusst, dass genau das der Albumtitel werden musste: „Schließlich gibt es da so viel, auf das wir stolz sein können: Wir haben Brassens, Brel und Ferré; wir haben Boris Vian, Barbara, Gainsbourg, Trenet, Prévert, Kosma...“ Dazu wird Carla Bruni ihre neuen „kleinen Songs“ zum ersten Mal auch außerhalb Frankreichs auf Tour präsentieren – ein weiteres Novum in dieser Ausnahmekarriere.
Eine Herausforderung, die bei ihr ein mulmiges Gefühl auslöst, ihr Mut abverlangt? Sie antwortet darauf mit einem breiten Lächeln: „Mut ist doch nur für diejenigen ein Thema, die überhaupt Angst haben. Ich bin von Natur aus ganz schön ängstlich.“
Carla Bruni avancierte seit dem Ende ihrer Modelkarriere zu einer der erfolgreichsten Popmusikerinnen Frankreichs. Sie schrieb Lieder für den legendären Chansonnier Julien Clerc und veröffentlichte 2002 ihr Debütalbum „Quelqu’un m’a dit“. Die CD verkaufte sich innerhalb kürzester Zeit mehr als eine Million Mal und machte Carla Bruni europaweit bekannt.
In Frankreich landete „Quelqu’un m’a dit“ auf Platz 1, in Deutschland erreichte das Album nach kurzer Zeit die Top 20. Es folgten die Alben „No Promises“ (2007) und „Comme si de rien n’était“ (2008), die ebenfalls die Spitze der französischen Charts eroberten und in Deutschland erneut unter die Top 20 kamen. Fünf erlebenisvolle Jahre nach dem letzten Album gibt es endlich neue Songs von Carla Bruni zu hören. Der Auftritt beim ECHO ist ein erstes Highlight, bevor am 29. März "Little French Songs" veröffentlicht wird.
CARLA BRUNI im TV
21.03.2012 ECHO 2013 / Das Erste / 20:15Uhr
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