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Liebe im Zeitalter des Wassermanns


Wir leben in einer wirklich spannenden Zeit, denn all unsere Lebenseinstellungen und -grundlagen befinden sich im Umbruch. Besonders deutlich wird dies in unseren Liebesbeziehungen: Nach Jahrtausenden könnte es sein, dass der Krieg zwischen den Geschlechtern sich nun seinem Ende zuneigt, die Schatten, die er auf unsere Kultur warf, wollen jetzt geheilt und integriert werden. Schmerzhafte Prozesse sind auf dem Weg zu einer höheren Ebene unvermeidlich - aber aus Leidenschaft muss nicht zwangsläufig Leiden werden.


Patchwork

Partnerschaftsformen, die vor 30, 40 Jahren noch außergewöhnlich waren, sind in unserer Liebes- und Lebenskultur »normal« geworden. Sogenannte »Patchwork«- oder Kombi-Familien (mit Kindern aus verschiedenen Beziehungen) gibt es immer mehr, ebenso Alleinerziehende mit Kindern. Auch Single zu bleiben ist heute eine ganz normale Option, noch vor relativ wenigen Jahren wurde es als Bürde und Schmach empfunden. Kurzfristige Beziehungen, feste und lockere Partnerschaften, Mehrfachbeziehungen und Alleinsein - all das wird im häufigen Wechsel gelebt.


Blume herz Jjredden/pixabay 2
© Jjredden/pixabay

Dazu die »bürgerliche Ehe«: Oft wurde sie als Auslaufmodell bezeichnet ( Zitate)und ist doch noch immer aktuell, da in einem ständigen Wandel begriffen. Wer heute heiratet, bleibt meist nicht ein Leben lang zusammen. Es hat sich eine Art »serielle Monogamie« etabliert mit Partnerwechsel im Turnus von einigen Jahren.



Leid und Liebe

Als Singles genießen wir zwar die Freiheit, Beziehungen eingehen zu können, wie wir wollen, leiden jedoch phasenweise unter Einsamkeit. Sind wir allein erziehend und haben uns aus einer alten Umklammerung befreit, so sind wir oft überfordert und sehnen uns nach Unterstützung in einer neuen Partnerschaft.

In langjährigen festen Beziehungen und Ehen wiederum fühlen wir uns zwar »aufgehoben«, gleichzeitig aber auch unfrei und eingeengt. Stets scheinen wir an dem zu leiden, was wir nicht haben, anstatt die Fülle zu erfahren, die uns das Leben (Welt) schenkt. Liegt es an mangelnder Liebesfähigkeit und eingeschränktem Bewusstsein?

Oder liegt es an den Lebensformen, die wir wählen? Oder an den gesellschaftlichen Bedingungen, die wir vorfinden? Oder ist es die Liebe selbst, die uns da etwas mitteilen möchte? Der indische Mystiker Osho meinte: »Der Drang nach Liebe besagt einfach, dass wir alleine leiden und sterben, gemeinsam aber wachsen, genährt, erfüllt und befriedigt werden«.


Liebe ist grenzenlos
Wunder und Märchen können durch eigenes Handeln wahr werden - Video Musical Aquarius

Aquarius and Let the sunshine in - Hair Musical on Broadway - David Letterman TV Show


Utopien der Liebe


Die Polyamory-Bewegung neuzeitlicher Prägung lässt sich direkt auf die Utopie- und Reformbewegung der letzten Jahrhunderte zurückführen (als geistiger Vater wird oft Charles Fourier genannt, Autor des 1820 erschienenen Buches »Die neue Liebeswelt«), sie wurzelt jedoch in den alten matriarchalen und heidnischen Kulturen. Im Ansatz wurde Polyamory bereits Ende des vergangenen Jahrhunderst praktiziert, beispielsweise von der Oneida Community im Staat New York. In Deutschland sind es vor allem Dieter Duhm und Sabine Lichtenfels, die Initiatoren des ZEGG (Zentrum für Experimentelle Gesellschaftsgestaltung) bei Berlin und der Lebensgemeinschaft Tamera in Portugal, die man als erste mit dem Begriff in Verbindung bringt.


Tantrische Modelle

Herz im Silberwald | Freestyle » Karten & Glückwünsche | Christiane Löchner / pixelio
© Christiane Löchner/PIXELIO
»Geburt - und damit die Sexualität - bedeutet nicht mehr Heil und Erlösung, sondern Unheil und Bedrohung: Weil der Sohn geboren wird, muss der Vater sterben. So wird die Schuld am Tod auf das Weibliche verschoben, auf Sexualität und Gebärfähigkeit der Frau. Die Sexualität wird aus dem umfassenden Liebeserleben abgespalten und verteufelt, die schöpferische Urkraft des Eros wird ihrer Heiligkeit beraubt. Die Heilige Hochzeit verkommt zur Tempelprostitution, Priesterinnen werden für Geld feilgeboten. Patriarchales Denken gibt sich dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt nicht mehr anheim. Es will sich absichern und fordert Fortschritt, Wachstum, Land, Besitz, unzählige Nachkommen, Macht und Sieg über andere Völker. Dies alles erbittet und erwartet der patriarchale Mann von seinem Gott

Zu Zeiten der Großen Göttin, in Mesopotamien, Kreta, Ägypten, in den vorarischen Kulturen des indischen Subkontinents und bei vielen Naturvölkern waren Eros und Liebe, Leben und Tod, Spiritualität und Politik noch eine Einheit. Liebes- und Tempelschulen vereinigten dieses Wissen auf hohem kulturellen Niveau. Sexualität und Liebe wurden als heilig empfunden und in Zeremonien und Ritualen öffentlich geehrt. So gab es keinen Grund, sie zu verheimlichen und zu vertuschen, weder im privaten Leben, noch im öffentlichen.


Plädoyer für Toleranz

Viele Menschen, die in Ehen (Hochzeit) und festen Beziehungen leben, spüren, dass ihnen etwas Entscheidendes fehlt. Viele ziehen es vor, sich scheiden zu lassen oder gleich alleine und kinderlos zu bleiben - unverstanden von den Einsamen, die sich gerade nach Gemeinsamkeit sehnen. Es liegt also offensichtlich nicht an den äußeren Umständen, ob wir mehr Mangel oder Fülle empfinden. Wenn wir jedoch an unserer grundlegenden Fähigkeit zu Liebe und Partnerschaft arbeiten, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten: Mancher Single (Suche) hätte gerne ab und zu Familien- oder Gruppenanschluss. Und für Ehepartner kann es phasenweise sehr heilsam sein, sich wieder als Single zu erleben.


Liebe will gelernt sein - bedingungslos lieben

Hochzeitspaar | Menschen » Paare | delorean333 / pixelio
© delorean333/PIXELIO
Unsere Hauptprobleme liegen demnach nicht in den Lebensformen selbst - Ehe oder nicht - sondern an unserer Fähigkeit, innerhalb dieser Formen leben und lieben zu können. Unsere Verbindung untereinander und zu uns selbst ist gestört, unsere Lebens- und Liebesnetze sind zerrissen.

Liebe und Sexualität wollen gelernt und trainiert sein: schon von Kindergarten und Schule an, dann natürlich auch in allen weiteren Lebensabschnitten. Unsere Kultur, deren Lernpriorität vor allem im technischen und wirtschaftlichen Bereich liegt, tut dafür herzlich wenig. Wo gibt es so etwas wie Liebes- und Lebensakademien, wo Liebe als Lernfach oder philosophische Disziplin? Wo lernen wir wieder romantische Gedichte zu schreiben ?

Da wir in Sachen Beziehungsfähigkeit schlicht und ergreifend ungenügend ausgebildet wurden, tun sich z.B. langjährige Ehepaare schwer damit, ihre Liebe und Sexualität am Leben zu erhalten. Oft bleiben sie nur aus wirtschaftlichen Gründen zusammen, oder »wegen der Kinder« - kein Wunder, wenn solches Zusammensein als ausgemacht unerotische Gefangenschaft empfunden wird. Die Beziehungslosigkeit (vergl. bedingungslose Liebe) innerhalb definierter Beziehungen ist ein Phänomen, das täglich zunimmt, gelungene Paarbeziehungen scheint es fast nur noch als schönen Schein zu geben. Dabei gäbe es weit weniger Frustration und Zerrüttung, würden wir uns in Sachen Partnerschaft und Sexualität nur mehr Kompetenz aneignen.



Suche im tantrischen Raum

Als maßgeblicher Tantriker des 20. Jahrhunderts ließ Osho einst keinen Zweifel: »Wo immer du stehst, sei ohne Furcht. Das ist die Tantra-Botschaft( Zitate ): Wo immer du stehst, sei ohne Furcht.« Die tantrische Lebenskunst hilft, unsere Ängste zu überwinden und lässt uns unsere Liebe in ihrer ganzen Fülle leben. Da gibt es keine Ebenen, die abgetrennt werden müssen. Das Ja zu uns selbst und zum Leben ( Frauen ) ermöglicht volle Präsenz in jedem Augenblick. So werden wir ganz, so können unsere Verletzungen heilen. Rituale und Zeremonien unterstützen uns dabei. In einem geschützten Rahmen dürfen wir eine Vielzahl an Begegnungs- und Berührungsformen erproben und üben.

Der tantrische Ritualraum,(bedingungslos lieben) der sich bewusst vom Alltag abhebt und eine eigene »Wirklichkeit« kreiert, lässt uns in freier Bewegung zu uns selbst und anderen kommen. Beziehungen werden geschützt, weil dieser »Raum« durch eine spirituelle und geistige Membran von der »normalen" Alltagswirklichkeit getrennt ist. Das, was im Ritualraum (Musik )geschieht, wird von einer höheren Ebene getragen: dem Jetzt, der absoluten Präsenz, dem Erleben des Ursprungs in der Gegenwart. Wir werden zu kosmischen Liebhaberinnen und Liebhabern erhoben, zu Shiva und Shakti (vergl.indische Gedichte, Musik)- unabhängig davon, was »draußen« als Beziehung gelebt wird.
Wir erleben in diesem Raum aber nicht nur die »kosmische Partnerschaft«, die Magie von Mann und Frau, sondern auch Sangha, die kosmische Gemeinschaft. Diese Alchimie verändert uns. Kosmische Liebe, die wir hier erfahren, verwandelt sich in Gold ( Bilder ), das unsere Herzen erfüllt. So entsteht eine Brücke, die verschiedene Welten verbindet: Tantrischer Ritualraum und normale Welt verschmelzen zu einer.


Der Quantensprung - bedingungslose Liebe

Das neue Zeitalter ruft uns ( Frauen & Männer ) zu einem neuen Selbstverständnis auf. Beziehungen wollen geheilt und ganz werden, unabhängig von ihrer äußeren Form. Entscheidend ist ein partnerschaftliches Miteinander, das uns in unserer Entwicklung stärkt und frei macht. Vertrauen, Verantwortung und Transparenz werden zu bestimmenden Qualitäten in unseren Beziehungen zueinander. Treue meint nicht mehr eine Besitzstandsicherung, die von Neid und Eifersucht geprägt ist, sondern Treue zum Leben und zur Liebe.

Wenn wir innerlich wirklich frei geworden sind, werden wir auch frei sein für freie Beziehungen in einem völlig neuen Sinne.
Ein Sprung auf eine weitere Ebene will geschehen - mit einem neuen Bewusstsein und einer höheren Energiematrix, die von Licht und Liebe geprägt ist. Alles, was wir im Wassermannzeitalter erfahren (auch Eifersucht, Kampf und Krieg, Bilder) bildet für uns den perfekten Rahmen für Wachstum und Selbsterfahrung. Alles, was ist, anzunehmen und zu würdigen, ermöglicht uns, es auch zu transformieren. Wenn wir uns wirklich auf unsere Lebenssituationen einlassen und unser bedingungsloses Ja zur Liebe geben, sind wir bereit zum Quantensprung auf eine neue Ebene.


Quelle : Gerd Soballa ist selbständiger Architekt, Zukunftsgestalter und Autor. Seit längerer Zeit schon wurde er mit spirituellen und schamanischen Wegen vieler Traditionen vertraut gemacht und verbindet spirituelles Wissen mit konkreten Zukunftsaufgaben. 2003 lernte er in Mexiko die »Reunion« kennen. Als seine Lebensaufgabe sieht er an, den Visionen einer lebenswerten menschlichen Zukunft in praktischer Weise ganzheitlich Gestalt zu geben und soziale Netzwerke zu initiieren.
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