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Göttin Gayatri - Frau des Schöpfergottes Brahma
ॐ भूर्भुवः स्वः ।
तत्सवितुर्वरेण्यं ।
भर्गो देवस्य धीमहि ।
धियो यो नः प्रचोदयात् ॥
Die bedeutendste vedische Kultur-Hymne, das Gayatri-Mantra
Dieses überaus populäre Mantra, laut Tradition die Göttin „Mutter der Veden“, ist für viele Hindus das tägliche Gebet, das sich jedoch nicht an eine personale Gottheit wendet, sondern an die Sonne als sichtbare Repräsentation des Höchsten.
© Margit Völtz/PIXELIO
Das Gayatri-Mantra setzt sich aus einer Zeile des Yajurveda und dem Vers 3.62.10 des Rig Veda zusammen. Außer in den Büchern der Veden finden sich auch in vielen anderen hinduistischen Schriften, den Upanishaden ebenso wie in der Bhagavadgita und in der späteren Literatur unzählige Hinweise auf Heiligkeit und mystische Bedeutung.
Gayatri ist all das existierende Sein. Die Sprache ist Gayatri, denn es ist die Sprache, die singt und die alle Furcht überwindet. (Chandogya Up. III.12.1.-6)
In der Bhagavadgita (10.35) identifiziert sich Krishna mit dem höchsten Mantra:Im Laufe der Zeit wurde das Mantra jedoch personifiziert. Als personale Verkörperung gilt die Göttin Gayatri, Frau des Schöpfergottes Brahma.
Deva Premal and Miten - Gayatri ...das Mantra lädt zum Mitsingen ein
oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ
tát savitúr váreniyaṃ
bhárgo devásya dhīmahi
dhíyo yó naḥ pracodáyāt
Om, wir meditieren über den Glanz des verehrungswürdigen Göttlichen (Göttin),
den Urgrund der drei Welten, Erde, Luftraum und himmlische Regionen.
Möge das Höchste Göttliche uns erleuchten, auf dass wir die höchste Wahrheit erkennen.
Eine Interpretation
Die gesamte Erfahrung des Lebens hindurch ist „DAS“ allem zugrundeliegende Natur, alles enthüllende Dasein, das erfüllende EINE. Mögen alle Wesen durch feinen und meditativen Verstand die Genialität eines erleuchteten Bewußtseins erfahren. (Anantadas)
Der Ursprung und die Wesensgrundlage des vollständigen Daseins und der gesamten Erfahrung des Lebens hindurch ist „DAS“ alles hervorbringende und nährende, verehrungs- und anbetungswürdige, aufklärend erhebende, das glanzvoll strahlend erfüllende EINE (Gott). Mögen alle Wesen zu höherer Einsicht und Weisheit geführt werden und durch feinen, klaren, wachen und meditativen Verstand die Genialität eines erleuchteten Bewußtseins erfahren. (Anantadas)
Gayatri – heiligster Vers der Bücher des Rigveda, wendet sich an die Sonne als Beleber und Inspirierer aller Wesen (Savitri), Gayatri wendet sich an die höchste Intelligenz, die Quelle allen Lichts, mit der Bitte, die begrenzte Intelligenz des Individuums zu beleben, zu nähren und zu inspirieren. Tat savitur varenyam bhargo devasya dhimahi dhiyo yo nah pracodayat – Wir versenken uns in den erhabenen Glanz des Gottes Savita, der unsere höhere Einsicht inspirieren möge!(Göttin, Göttinnen Venus, Aphrodite )
© Reiner Schedl/PIXELIO
Möge er unseren Intellekt erleuchten.(Meditation und Mantras)
Wir meditieren über Gott & Göttin, der das physische, astrale und kausale Universum erschaffen hat, der das höchste Selbst ist, der verehrungswürdig ist, der das Unwissen beseitigt und unsere Suche mit seinem Licht erfüllt. Möge er unseren Geist (Intellekt) erleuchten.(Kirtan Heft, Yoga Vidya)
- OM – Ursprung der Schöpfung, des Universum, Ausdruck des Absoluten, Verbindungspunkt zwischen absoluter und relativer Welt, Träger aller Daseinsebenen, Manifestation der spirituellen Kraft
- Bhur – Erde - Erdenwelt - materielle Daseinsebene
- Bhuvah – Welt zwischen Erden- und Himmelswelt, astrale Daseinsebene
- Swah – Himmelswelt - reiner Bewußtseinszustand - kausale/göttliche Daseinsebene
- Tat – DAS, Absolute, Unendliche, Alles umfassende und alles beinhaltende
- Savitur – Schöpfer (Göttin)
- Varenyam – verehrungswürdig, anbetungswürdig
- Bhargo – Glanz - Ruhm - Beseitiger der Unwissenheit
- Devasya – glänzend - scheinend, strahlend
- Dhimahi – Intuition, Meditation, Schaukraft, höhere Einsicht - Wir meditieren
- Dhiyo - Intellekt Verstehen - yo nah pracodayat – Welcher unsere höhere Einsicht inspirieren möge
- Yo – Der - Wer - Welcher
- Nah – Unser
- Prachodayat – erleuchten, führen, antreiben
Auszüge aus der deutschen Übersetzung des Buchs „Sadhana“
Philosophie / Mythologie des Gayatri Mantras
Von allen Mantras ist die höchste und machtvollste Kraft aller Kräfte das große glorreiche Gayatri Mantra. ... In der Tat, Gayatri ist eine undurchdringliche spirituelle Rüstung, eine wahre Festung, die ihren Verehrer bewahrt und beschützt, ihn göttlich macht und ihn mit dem strahlenden Licht der reinen Liebe, der höchsten spirituellen Erleuchtung segnet..., die regelmäßige Wiederholung einiger Runden (Malas) des Gayatri täglich wird dir alles schenken, was für dich und dein Leben verheißungsvoll und hilfreich ist, jetzt und später.
...es ist nichts anderes als ein aufrichtiges Gebet um Licht, das sich an den allmächtigen, höchsten Geist richtet. Es ist wahrlich das einzige transzendentale Leitlicht für die Menschheit auf ihrer Suche.
Es liegt in der Natur des Namen (Lichtes) Gayatri, daß es in jeder beliebigen Form und in jedem beliebigen Namen verehrt und angebetet werden kann.
...dieses „Tat Savituh“, diese Sonne, ist die große Sonne, die nicht von dieser Sonne und diesem Mond erhellt wird, und die das unpersönliche, absolute Allumfassende(Brahman) ist.
Deswegen ist es das größte Mantra und die regierende Gottheit ist das reine universale Absolute(Para Brahman) selbst. Und doch kann es von jedem Suchenden angenommen werden, denn es ist zur Verehrung ...(aller Aspekte des Göttlichen, der Göttin aller Gottheiten oder auch zur form-, namens- und eigenschaftslosen Verehrung des Absoluten gedacht).
Auch als Angehöriger einer anderen (egal welcher) Religion oder Gesellschaftsschicht(Kaste, Kultur) kann man Gayatri Sadhana machen, wenn man wirklich aufrichtig, ernsthaft und vertrauensvoll ist. Das Leben und die Liebe wird tatsächlich gesegnet sein. Liebe Suchende, erkennt die wunderbare Stärke des glorreichen Gayatri.
Erkennt klar, welch kostbares Erbe ihr in diesem Mantra habt! Schätzt diese heilige Energie (Göttin Shakti, Mutter), die die Seher (Rishis) von einst hinterlassen haben, nicht gering! Das ist die einzige wahre Energie (Shakti, Göttin, Venus, Aphrodite)
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