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Dr.Manfred Mohr im Interview: „Finde deine Bambus-Natur“


Seine Intention ist es, uns näherzubringen, alles was einem im Leben begegnet, als Chance wahrzunehmen – vor allem auch das, was nicht unseren eigenen Vorstellungen entspricht. "Im Weg stehen uns dabei meist die eigenen Gefühle", so Dr. Manfred Mohr.
In dem von ihm entwickelten 7-Schritte-Programm mit vielen praktischen Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung geht es darum, alle Gefühle wahrzunehmen und nicht zu unterdrücken. "Erst durch Akzeptieren und Verstehen zeigt sich, was die Gefühle wirklich auslösen – oft sind es alte Geschichten aus der Kindheit, die gut vergraben in uns schlummern und noch als Erwachsene unser Verhalten bestimmen."

Manfred Mohr mit lila Hemd
© Manfred Mohr
"Wer alles interessiert und liebevoll annehmen kann, begegnet dem Leben mit der gleichen Gelassenheit und Flexibilität wie ein Bambus. Der Bambus gibt im Sturm nach, während ein Baum bricht. Dieses uralte Prinzip des Daoismus ist der Grundpfeiler eines glücklichen Lebens." Im neuen Ratgeber „Bambus-Effekt“ des LEBE-LIEBE-LACHE Autors geht es um Persönlichkeitsentwicklung durch Akzeptanz nach den Prinzipien des Daoismus.
Seminarleiter und Erfolgsautor Manfred Mohr stellt im LEBE-LIEBE-LACHE Interview mit Annette Maria Böhm sein neues ganzheitliches Gefühls-Coaching vor.


LEBE-LIEBE-LACHE: In Asien ist der Bambus hochverehrt und steht dort unter anderem als Symbol für Reinheit. Welche Rolle spielt er in deinem neuen Buch?


Bambus raedon/pixabay 119
© raedon/pixabay

MANFRED MOHR: Im asiatischen Kulturraum wird der Bambus aufgrund seiner vielen guten Eigenschaften sehr hoch geschätzt. Neben Reinheit werden ihm auch Prädikate wie „gelassen“ oder „elastisch“ zugeschrieben. In der Sichtweise des Zen-Buddhismus verkörpert er somit die grundlegenden ethischen Werte eines Ehrenmannes. In Japan und China sind viele Tempelanlagen von Bambuswäldern umgeben. Eine spezielle Art dieser Pflanze wird sogar als „heiliger“ Bambus bezeichnet.

Im Bambus-Effekt habe ich darum den Bambus als Vorbild gewählt, wie auch ich gelassener und elastischer mit den tagtäglichen Herausforderungen meines Lebens umgehen kann. Dazu schlage ich 7 Schritte vor, die von den besonderen Eigenschaften der Bambus-Pflanze abgeleitet sind. Im Mittelpunkt steht dabei ein angemessener Umgang mit unseren Gefühlen. Der Blick nach innen kann uns festigen und dazu beitragen, vom Wind des Lebens nicht mehr wie ein Blatt hin und her geworfen zu werden.

LEBE-LIEBE-LACHE: Wir alle besitzen einen Zugang zu unserer Intuition, die uns befähigt, uns unmittelbar mit uns und unseren Bedürfnissen zu verbinden. Warum vertrauen wir dieser inneren Stimme immer noch viel zu selten?

MANFRED MOHR: Ich selbst bin ja von Hause aus Naturwissenschaftler und darum auch sehr von meinem Verstand geprägt. Auf meinem Lebensweg habe ich dann aber bald gemerkt, dass mein Verstand allein nicht ausreicht, wenn ich mich selbst und die Menschen um mich herum wirklich begreifen möchte. Für mich liegt das ganz einfach daran, dass wir eben nicht nur Verstand sind, sondern auch Gefühl. Heute würde ich sogar sagen, wir sind viel mehr fühlende, empfindende Wesen, als wir bisher angenommen haben.

So wie auch ich, sind sicher die meisten von uns eher verstandesorientiert unterwegs. Wir wollen die Welt verstehen. Die moderne Wissenschaft hat uns so viele bemerkenswerte Errungenschaften beschert, dass wir unserer geistigen, wissensdurstigen Seite in uns zu sehr Gewicht gegeben haben. Darum haben wir verlernt, unsere innere Stimme wahrzunehmen, geschweige denn, auch einmal auf sie zu hören. Wir bestehen aber aus Kopf und Herz, und in der neuen Zeit werden die fühlenden, empfindenden Teile von uns auch wieder einen höheren Stellenwert erhalten. Im Bambus-Effekt lade ich dazu ein, wieder mehr auf die innere Stimme zu hören. Ich habe sie die Stimme unseres Herzens genannt.

Einstein hat in diesem Zusammenhang einmal gesagt: „Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Verstand ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“


Der Bambus-Effekt Durch gefühlvolle Akzeptanz über sich selbst hinauswachsen
Empfohlen von Lebe-Liebe-Lache.com
Manfred Mohr (Autor)
Der Bambus-Effekt
Durch gefühlvolle Akzeptanz über sich selbst hinauswachsen
2017] [Neuwertig und ungelesen,als Geschenk geeignet zwei 150 Psychologie ]

LEBE-LIEBE-LACHE: Wie kann uns „Der Bambus-Effekt“ dabei helfen, unsere Gefühle wieder mehr in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen?

MANFRED MOHR: So wie wir ab und zu ins Fitness-Studio gehen, so können wir uns einfach immer wieder einmal im Tagesablauf auf unsere Gefühle besinnen und uns die Frage stellen: „Wie fühlt sich das für mich an?“ So wie wir unsere Muskeln beim Sport stärken, so kann auch unser Gefühl wieder feiner und wahrnehmender werden, wenn wir es hin und wieder trainieren. Energie folgt der Aufmerksamkeit, und wenn wir unseren Gefühlen Zeit und Hinwendung schenken, dann werden sie kraftvoll und elastisch, so wie es uns ein Bambus vormacht. Ein Slogan des Buches könnte lauten: „Finde deine Bambus-Natur“ oder „Werde, wie ein Bambus“.

Wenn ich mich den ganzen Tag liebevoll mit meinem Garten beschäftige, wird ganz bestimmt bald ein schönes und blühendes Paradies daraus. Ebenso verhält es sich mit unseren Gefühlen. Für mich persönlich steht fest, dass unsere Empfindungen so etwas wie die Sprache unserer Seele sind, mit der sie uns Hinweise und Impulse geben möchte. Einstein hat dies sehr treffend als ein Geschenk bezeichnet, das wir vergessen haben. Und dies hat sehr weitreichende Konsequenzen. Zum Beispiel ist ein Nebeneffekt dieser Entwicklung schlicht und einfach Stress. Wenn wir uns nicht mehr fühlen und damit unsere Bedürfnisse nach Ruhe oder Entspannung überhören, wird es unserem Körper und unserem Geist irgendwann zu viel.


LEBE-LIEBE-LACHE: Welche Rolle spielt der Daoismus in deinem Leben?

MANFRED MOHR: Für mich war es eine große Entdeckung, für den Bambus-Effekt auf den Spuren Laotses zu wandeln und den Daoismus noch einmal neu zu erforschen. Viele seiner Sichtweisen sind dann auch in das Buch eingeflossen. Für mich ist die wichtigste Erkenntnis des Daoismus, die ich auch immer mehr in mein Leben integrieren möchte, die folgende: „Nichtstun ist besser, also mit viel Mühe nichts zu schaffen.“ (Laotse).

In unserer hektischen westlichen Welt ist dies leider oft in Vergessenheit geraten. Wir denken, wenn wir noch mehr und noch schneller arbeiten, wird sich auch der Ertrag mehren. Laotses Ausspruch erklärt sich leicht, wenn wir ihn aus der Sichtweise der Gefühle betrachten: „In welchem Gefühl tue ich etwas?“ Das Gefühl, mit dem ich eine Arbeit oder Tätigkeit ausübe, wird in das Getane einfließen und über dessen Qualität entscheiden. Tue ich also in Widerwillen und Stress etwas, so ist mein Gefühl negativ dabei und es fehlt die Freude. Bin ich aber entspannt und in meiner Mitte, so wird mir die Arbeit leicht von der Hand gehen und mir sogar Freude machen. Solche eine Arbeit hat darum auch mehr Wert und wird mir auch mehr Ertrag und Erfolg bringen. Konfuzius sagt darum: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du wirst keinen Tag in deinem Leben mehr arbeiten.“


LEBE-LIEBE-LACHE:  Wie können wir lernen in unserer neuen Zeit häufiger „positiv zu fühlen“?


MANFRED MOHR: Den Begriff „Positiv Fühlen“ habe ich vom bekannteren „Positiven Denken“ abgeleitet. Denn der Ansatz dahinter - „wenn ich nur lang genug positiv an etwas Bestimmtes denke, dann wird es irgendwann auch Realität“- stimmt ganz genau und vielleicht noch passender auch, wenn ich ihn durch das Fühlen ersetze: Wenn ich mich so fühle, als wäre das Gewünschte schon da, dann ziehe ich es damit in mein Leben. Die damit in Zusammenhang stehende „selbsterfüllende Prophezeiung“ kennen sicher die meisten von uns bereits. Für mich basiert sie aber eher auf den Gefühlen, die ich durch das positive Denken in mir wachrufe, als auf den Gedanken allein.

Um positiv fühlen zu lernen, ist der Ansatz wie bereits erwähnt die Frage: „Wie fühlt sich das für mich an?“ Zuerst einmal ist es wichtig, innerlich wieder einmal in den „Fühl-Modus“ zu wechseln. Habe ich dann ein Gefühl, das unangenehm ist, kann ich mich darum kümmern: Welches Bedürfnis steht mit diesem negativen Gefühl in Zusammenhang? Wenn ich müde bin, suche ich nach einer Gelegenheit zum Ausruhen. Bin ich gestresst, schaffe ich mir die Möglichkeit zur Entspannung. Der Schlüssel dahinter ist, mein Gefühl anzuschauen und mich ihm zu widmen. So wie eine Mutter es tun würde, wenn das Baby schreit. Alles, was unsere Gefühle am meisten brauchen, ist dies: Aufmerksamkeit und – mit anderen Worten – Liebe. Damit es meinen Gefühlen gut geht, schaue ich, was ich ihnen und mir Gutes tun kann. Im Grunde ist es nichts anderes als praktizierte Selbstliebe.



Manfred Mohr
© Manfred Mohr
Manfred Mohr
ist promovierter Chemiker und arbeitete lange Zeit in beratender Tätigkeit für Wirtschaftsunternehmen. Heute ist er als Autor und Seminarleiter tätig. „Das Wunder der Selbstliebe“ erschien im Jahr 2011 und machte ihn auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Sein Werk umfasst 16 Bücher sowie zahlreiche Kalender und Hörbücher und dreht sich um die Themen Wunscherfüllung, Vergebung und Herzöffnung. Inzwischen wurden weit über 300.000 Bücher von ihm verkauft.

Manfred Mohr war mit der im Oktober 2010 verstorbenen Bestsellerautorin Bärbel Mohr verheiratet und lebt mit ihren gemeinsamen Zwillingen in der Nähe von München. Er führt ihr geistiges Erbe weiter.

www.manfredmohr.de
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