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Der Mond - Das innere Kind und die Abhängigkeit von emotionaler Zuwendung



Die Sonne herrscht über den Tag und das Bewusstsein, der Mond über die Nacht und das Unterbewusstsein. Er bewegt die Körpersäfte wie auch das Wasser auf der Erde, welches nicht nur der Erdrotation, sondern zudem seinen Bewegungen am Firmament folgt. Er bestimmt die Gezeiten der Meere.

von Tina Peel

Einige Tierarten – vor allem im Wasser – paaren sich abhängig von seinen Bewegungen. Auch die Fruchtbarkeit der Frauen richtet sich nach dem Mond, hat doch der Zyklus des Körpers die gleiche Zeitspanne wie ein Mond-Monat, nämlich 28 Tage. Wer mit der Natur im Einklang ist, blutet bei Neumond und ist fruchtbar bei Vollmond. Der Mond wird dem Krebs zugeordnet und ist als zweitgrößtes Himmelslicht ebenfalls kein Planet, wird aber in der Astrologie als solcher bezeichnet. Monde umkreisen Planeten, sie sind an sie gebunden, ob sie wollen oder nicht. Und doch muss man sich bewusst machen, dass die Abhängigkeit auf Gegenseitigkeit beruht. Die Erde ist genau so im Banne des Mondes wie umgekehrt. Ein Kind hängt von seiner Mutter ab, die seine alltäglichen, emotionalen Bedürfnisse wahrnimmt. Aber die Mutter braucht das Kind ebenso sehr, denn nichts berührt und bewegt ihre Gefühle so sehr wie ein Kind, und nichts fördert die Liebesfähigkeit mehr als sich um jemanden zu kümmern.

Die Erde bestimmt mit ihrem Gravitationsfeld die Laufbahn des Mondes, er jedoch hält die Pole im Gleichgewicht und die Erde in ihrer geneigten Position. Fiele er weg, würden sich die Erdachsen verschieben, was das Leben auf der Welt wahrscheinlich vorübergehend fast völlig zerstören würde, da ganze Erdteile überflutet würden. Einerseits gibt die Mondstellung im Horoskop Auskunft über die subjektive Wahrnehmung unserer Kindheit, welche oft wenig mit den tatsächlichen Geschehnissen zu tun hat. Er zeigt, wie wir uns als Kind gefühlt haben und noch fühlen, in Situationen, wo wir hilflos sind, weil wir nichts tun können, wo wir etwas geschehen lassen müssen. Und dort, wo er steht, fühlen wir uns immer hilflos.

Moon woman Comfreak/pixabay 10
© Comfreak/pixabay


Folglich verrät die Mondstellung auch, wie wir uns „ernähren“, auf allen Ebenen, wie wir also annehmen, ob wir annehmen können und auf welche Weise. Dort müssen wir so oder so Hingabe lernen, denn etwas aufzunehmen oder anzunehmen bedingt, dass man sich nicht dagegen wehrt. Vor allem aber ist uns das Zeichen, welches dort steht, bzw. dessen Themen, ein instinktives Bedürfnis, welches der Mond weckt, da dieses Gefühl sonst unsichtbar bliebe wie das Wasser auf dem Mond. Zu fühlen ist überhaupt ein instinktives Bedürfnis wie auch zu schlafen, und solche Bedürfnisse zu stillen, bewirkt Geborgenheit, eine Art emotionaler Sicherheit.

Äußern Säuglinge und Kleinkinder ihre Bedürfnisse, weckt das – und ihre scheinbare Hilflosigkeit – den Mutterinstinkt. Bei der Mutter eines Säuglings beginnt als Reaktion darauf die Milch zu fließen. Auch das ist ein unbewusster Instinkt, der sich der bewussten Kontrolle entzieht. Das zeigt zudem, wie groß die emotionale Verbundenheit zwischen Mutter und Kind ist. Also steht der Mond gleichermaßen für das Bedürfnis nach emotionaler Zuwendung wie für den Mutterinstinkt. Und beidem sind wir hilflos ausgeliefert, können es weder unterdrücken noch beherrschen. Die unbewusste Ebene, zu der auch der Mond gehört, ist eine unsichtbare Ebene. Der Mond ist nur sichtbar, wenn die Sonne (das Bewusstsein) ihn beleuchtet, also wenn man seine Aufmerksamkeit darauf lenkt. Damit sie aber so oder so zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse kommt, braucht diese Ebene eine Unterstützung, die so stark ist wie Triebe und Instinkte, die ohne Unterstützung unsererseits funktionieren müssen und sich holen, was sie brauchen.

Je jünger ein Kind ist, desto unbewusster ist es noch, weshalb gerade dort die Instinkte sehr stark sein müssen. Deshalb sind Kinder auch sehr mondhaft, wechselhaft, triebhaft, weinen schnell und lachen leicht. Je länger ein Kind lebt, umso bewusster wird es. Es kann seine Bedürfnisse formulieren und zunehmend auch selber erfüllen. Als Erwachsene und somit Erwachte, haben wir Bedürfnisse, sind also immer noch auch Kind, denn der Mond verschwindet ja nicht, aber das Instinktive und Emotionale tritt in den Hintergrund, es wird vom wachsenden Bewusstsein überdeckt. Damit es uns leichter fällt, die Bedürfnisse unseres nun „inneren, unsichtbaren Kindes“ – unsichtbar, weil es äußerlich nicht mehr zu sehen ist – wahrzunehmen, bekommen wir Kinder. Indem wir uns um die sichtbaren physischen Kinder kümmern, kümmern wir uns automatisch um unser eigenes inneres Kind. Im psychologischen Horoskop tritt deshalb der Mond als Mutter, als auch als Kind auf. Wir bekommen Kinder, die exakt den eigenen unbewussten Bedürfnissen entsprechen. Auch hier zeigt sich wieder die gegenseitige Abhängigkeit.

Wer die Bedürfnisse seines inneren Kindes missachtet, verliert mit der Zeit den Zugang zu seinen Gefühlen und somit zu einer Ebene, die einem mit Energie versorgt und regeneriert. Nur Sonne, Tag, Bewusstsein, Intellekt ohne die stille, magische Kraft des Mondes bzw. die Regeneration in der Nacht während des Schlafs, würde uns innerhalb kurzer Zeit den Verstand kosten – und mit der Zeit das Leben. Das Zeichen, in dem der Mond steht, ist uns also ein emotionales Bedürfnis (im Gegensatz zu den materiellen Bedürfnissen im Stier), welches wir instinktiv zu stillen trachten. Dort sind wir Kind, suchen Zuwendung, fühlen uns hilflos und stillen dieses Gefühl nicht zuletzt, indem wir für andere sorgen. Das Haus, wo er steht, ist der Lebensbereich, wo solche Bedürfnisse auftauchen.

Das sanfte Licht des Mondes, welches eigentlich von der Sonne kommt, verwandelt die Erde in eine geheimnisvolle Schattenwelt. Während das Bewusstsein schläft, betritt die unsichtbare Seele (der Mond) die Bühne und spricht zu uns im Traum. Nicht dass der Mond nicht auch am Tag am Himmel stünde, aber man sieht ihn kaum, solange es hell ist. Die Seele spricht nicht nur nachts, aber der sinnlichen Ablenkungen tagsüber sind viele und sie drängen alles Unsichtbare in den Hintergrund. In der Nacht ist das Tor zur unbewussten Ebene frei, wenn das Bewusstsein es nicht länger wie ein Wachhund bewacht. Nun kann die Seele hinausschlüpfen aus dem Körper und Energie tanken für den Tag, denn das Bewusstsein bezieht seine Kraft aus dem Unbewussten.


Tina Peel über Tina Peel

Tina Peel Horoskope
© www.astro-lebensberatung.ch
Offiziell seit 1989 (inoffiziell um einiges länger) inspiriere ich Leute beruflich auf ihrem Entwicklungsweg in Form von Kursen, Beratungen, Büchern und Artikeln, sei es astrologisch, spirituell, philosophisch oder was auch immer nötig ist, um sie zu mehr Lebensfreude und Freiheit, zur persönlichen Entfaltung, oder auch nur einen Schritt näher zu sich selbst zu bringen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man das Licht manchmal aus den Augen verliert, nicht selten auch das eigene unter den Scheffel stellt und es ein wenig Hilfe zur Selbsthilfe braucht, um es im Dunkeln wiederzufinden. Würden wir es nicht ab und zu aus den Augen verlieren, gäbe es auch keine Entwicklung. Wir hätten keinen Grund, uns auf die Suche nach Lösungen, Auflösung von Leid und Schmerz zu machen.

Da uns Krisen und Probleme glücklicherweise nie ausgehen, finden wir es immer wieder und jedes Mal strahlt es noch ein wenig heller. Je mehr Einblick wir ins Leben erhalten, je bewusster wir werden, umso weniger be- und verurteilen wir, was wir erleben und umso beglückender empfinden wir unser Dasein!

Ich bin Mutter zweier erwachsener Kinder, zum zweiten Mal und mit Vergnügen verheiratet und trotz, oder gerade wegen, der alltäglichen Turbulenzen ständig unterwegs zu neuen Einsichten und Erkenntnissen, Ansichten und Aussichten, was nicht nur mein persönliches Leben bereichert, sondern auch in meine Arbeit als Autorin, Ratgeber-Kolumnistin, Lebensberaterin und Astrologin einfließt.

Mehr von und über Tina Peel finden Sie unter: www.astro-lebensberatung.ch



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Tina Peel
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