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Die Farben des Regenbogens- Gelassen mit Ärger, Trauer und Angst umgehen



Ohne einen besonnenen Umgang mit den Schattenseiten des Lebens bleibt das Glück immer gefährdet. Man kann es nicht genießen, weil man weiß, dass es brüchig ist. Wer keine Strategien für den Fall hat, dass nicht alles glatt läuft, kommt sich vor wie ein Spielball der Umstände.


von Thomas Hohensee


Es ist unmöglich, nur auf einer Seite des Pendels zu schwingen. Denkt man dieses Bild zu Ende, erkennt man, dass der beständige Wandel auch seine guten Seiten hat. Das Pendel schwingt in beide Richtungen, hin und her, mal zur Sonnenseite, mal zur Schattenseite. Es bleibt nie stehen. Das bedeutet zwar den vorübergehenden Verlust des Glücks, aber auch das Vorbeigehen des Unglücks. Auch dieses ist brüchig, nur sagt man das selten so.

Zwei Strategien, mit eher unangenehmen Gefühlen wie Ärger, Trauer und Angst umzugehen, sind untauglich. Bei der ersten leugnet man seine Gefühle. Man versucht krampfhaft, sie nicht wahrzunehmen, was aber nur dazu führt, dass man sich etwas vormacht und noch mehr verspannt.

Die andere Strategie ist auch nicht besser. Dabei taucht man voll in die Gefühle ein. Man ist überwältigt von ihnen und sieht das rettende Ufer nicht mehr.

Zum Glück gibt es eine Alternative: Hierbei leugnet man seine Emotionen nicht, sondern nimmt sie wahr, versinkt aber nicht in ihnen. Das erreicht man, indem man sich auf das konzentriert, was zu tun ist. Das Leben stellt einem bestimmte Aufgaben, die man erfüllen muss. Das kann etwas so scheinbar Simples sein wie die Zubereitung der nächsten Mahlzeit oder auch etwas so Komplexes wie die Erfüllung eines Lebenstraumes.



Entscheidend ist, sich jeweils der nächst liegenden Tätigkeit zu widmen, unabhängig davon, welche Gefühle und Gedanken gegenwärtig sind. Man nimmt z.B. Trauer wahr, denkt: „Soso, da ist Traurigkeit“ und wendet sich wieder dem Tun zu. Man denkt: „Ich bin ja stocksauer“ und fährt fort zu handeln.

Zu warten, bis die negativen Emotionen vergehen oder man auf andere Gedanken kommt, ist fast immer der falsche Weg. Konzentriert man sich auf das, was als Nächstes zu tun ist, wird man wider Erwarten feststellen, dass die unangenehmen Gedanken und Gefühle einen nicht wirklich aufhalten. Sie können mehr oder weniger stören, aber sie behindern einen nicht wirklich im Handeln.

Indem man sie nicht unterdrückt, geht man respektvoll mit ihnen um. Andererseits lässt man sich von seinen schlechten Gefühlen und belastenden Gedanken auch nicht „auffressen“.

Sicherlich kann man seine Gefühle und Gedanken näher erforschen, wenn man will, aber viele stellen fest, das dieser Weg nur zu Grübelei führt und das Unglück auf diese Weise kein Ende nimmt.

Mir gefällt es, sich die Gefühle als die Farben des Regenbogens vorzustellen. Der Regenbogen ist nur deshalb so schön, weil er das gesamte Spektrum umfasst, von den hellen bis zu den dunklen Tönen. Keine Farbe ist positiv oder negativ. Allenfalls bevorzugt man einige. In diesem Sinne sind auch die Gefühle weder positiv noch negativ. Sie bilden ein Spektrum und tragen zu einem bunten, vielseitigen und abwechslungsreichen Leben bei.

Thomas Hohensee
© www.thomas-hohensee.com
Thomas Hohensee
ist Autor vieler erfolgreicher Selbsthilfebücher, Coach für Persönlichkeitsentwicklung und Seminarleiter, mehr unter www.thomashohensee.de
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