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Ursula Karven: "Ich übe jeden Tag, mich ein bisschen mehr zu lieben"



Yoga ist für Ursula Karven mehr als nur eine körperliche Übung. Wie es für Sie zu einer inneren Haltung wurde, verriet mir die lebensbejahende Schauspielerin und Yogabotschafterin dieser Tage in einem ganz persönlichen Lebe-Liebe-Lache Interview.

Lebe-Liebe-Lache:
Veränderung, Wachstum und stetiges Werden gehören zu unserem Leben. Wir verändern uns ständig, jedes neue Erlebnis, jeder Einfluss dem wir ausgesetzt sind und jede Erkenntnis, die wir haben, verändert uns.

Liebe Frau Karven: Sowohl in Ihrem neuen Buch „Loslassen“, als auch in Ihrer DVD „Yoga Therapie für den Rücken“, dreht sich alles um JENEN inneren und äußeren WANDEL, der im Idealfall GESUNDUNG zur Folge hat.

Sie sinnieren gemeinsam mit Ihrem Co - Autor Ralf Skuban über kollektive Urbilder ( ARCHETYPEN ), die zu unser aller Leben gehören, und stellvertretend für

 „Liebe, Schmerz , Hoffnung , Intuition und schließlich ... Loslassen“, stehen.
 

Ursula Karven - Portrait
© Marcus Layton


Ein für mich sehr markanter Satz Ihres Buches lautet: Zum Loslassen gehört die ZUFRIEDENHEIT. Nun werden wir in unserer westlichen Konsumgesellschaft immer noch BEWUSST UNZUFRIEDEN gehalten. Kann Yoga eigentlich auch bei uns im Westen nachhaltig wirken? Und weiter: Manifestieren sich in unseren Rückenproblemen nicht letztlich die ungelösten Themen der westlichen Gesellschaft?

Ursula Karven:
In der westlichen Welt ist das Yoga ein völlig Anderes als in der östlichen Welt, woher es ja ursprünglich kommt. Denn so, wie mir Augenzeugen berichten, gibt es eine Art von Indern die sich überhaupt nicht auf das „Alignment“ konzentrieren, also wie exakt eine Übung ausgeführt wird, und dann gibt es die andere Yoga - Art IYengar -Yoga, wo es nur um das „Alignment“ geht. Das Ganze mit sehr strengen Regeln. Vor zirka 20 Jahren hat sich in Amerika das Power – Yoga durchgesetzt, eine Art Yoga die uns Leute im Westen zum gleichen Ziel führt. Nämlich zu heiterer Gelassenheit – Hilaritas.

Und die Amerikaner haben dann eben das Yoga mit mehr schweißtreibenden Übungen angeglichen. Es wurde Muskelaufbau integriert und Erkenntnisse aus allen gewonnenen Erfahrungen mit eingearbeitet. Die Yoga-Stunden wurden zum Beispiel mehr auf die Yogaschüler zugeschnitten, als die Yogaschüler auf die Yoga-Stunden. So wie es ursprünglich war.

Im Asthanga-Yoga sind die Sequenzen sehr genau festgelegt und auch im Sivananda-Yoga. Irgendwann haben sich die Amerikaner gesagt: Wir lockern jetzt mal die Regeln und machen etwas, was unserer westlichen Gesellschaft dient. Da genau bin ich „reingeraten“ und ich bin auch froh darum. Denn ich hätte mit dieser anderen Art, in der Situation in der ich vor 20 Jahren war, nicht viel anfangen können. Ich kam ja über eine Schmerzbegebenheit, ich bin Rückenpatient, zum Yoga. Mir wurde Yoga verschrieben. Ich hatte eher Sorge in irgendeiner muffigen Yogahütte Händchen halten zu müssen( lacht ). Und dann war alles ganz anders.

Ursula Karven beim Yoga
© Marcus Layton
Zuerst war ich in einem Reha-Kurs mit sehr rüstigen Rentnern, die allesamt viel fitter waren als ich und sehr viel beweglicher. Und nach 6 Wochen waren meine Rückenschmerzen auch soweit vorbei, dass ich wieder gerade stehen konnte. Mit „geradem Rückgrat“ sozusagen nach vorne sehen konnte. Dann bin ich eben in diese Yoga Welle, in diese „Neuerfindung des Yoga“ gekommen. Neue Yoga-Formen wie Power-, Anusara- - und Laugh-Yoga haben sich in dieser Zeit entwickelt. In Los Angeles war ich genau im Mekka gelandet, an der Quelle sozusagen, und habe voll mitgemacht.

Vinyassa-Flow ist mein Favorit, weil es fließend ist, und man auch schlicht und einfach Muskulatur aufbaut. Also irrsinnig stark wird und das Immunsystem auch noch gestärkt wird, und man trotzdem zu dieser Glückseligkeit gelangt. Darum ist Vinyassa Flow meine favorisierte Art von Yoga.



Nichts desto trotz dreht sich alles, wie es schon immer war, um das Atmen. Das ist das klassische Element und so wird es auch immer sein. Wenn ein Yoga-Lehrer den Atem nicht ansagt, dann ist er kein richtiger Yogalehrer. Das heißt: Obwohl ich meine Sequenzen jetzt zwar mehr noch zu einem Yoga - Workout zusammengesetzt habe, und obwohl es die alten Stellungen nur in anderer Zusammensetzung sind, erreicht man den gleichen Effekt.

Eine lange Antwort auf Ihre Frage (lacht). Und wenn Sie fragen: kann man damit das Gleiche erreichen, was in der östlichen Welt Jahrhunderte lang betrieben wurde? ...übrigens nur von der männlichen Welt, wie Sie ja wissen (es war für Frauen lange verboten)... Ja, man kann genau das Gleiche erreichen, indem man bewusst und richtig atmet. Die Stellungen sind dieselben, sie sind nur flexibler gehandhabt. Mit mehr Wiederholungen oder mit Musik... ganz so, wie auch immer man es für sich selbst praktizieren möchte.

Lebe-Liebe-Lache:
Und dann geht es mir noch um unsere Rückenthemen. Ob sie nicht letztlich doch die ungelösten Probleme der westlichen Welt darstellen?

Ursula Karven:
Ach...ich weiß nicht ob die Themen ungelöst sind. Ich glaube es ist einfach ein Teufelskreis, in dem wir uns bewegen. Sie sitzen genauso vor dem Computer wie ich, in einer Sitzhaltung, die nicht gut ist für uns. Dafür sind wir nicht gebaut. Wir sitzen viel mehr als die Generation vor uns.

Und dann kommt noch etwas Zweites hinzu. Wir werden auch viel älter als die Generation vor uns. Und dieses Rückgrat muss mitwachsen. Erstens mit diesem ständigen Herumsitzen und der geringeren Bewegung. Und Zweitens, mit dem hohen Alter, das wir heute erreichen, wenn alles gut geht und uns nicht ein Schicksalsschlag, oder eine Krankheit dazwischenkommt.Dafür muss das Muskelkorsett einfach gestützt werden. Im Grunde gibt es überhaupt keine Alternative: Beim Yoga wird man immer besser, und das finde ich grandios.

DVD Yogatherapie - Ursula Karven Schultern und Nacken
Wenn man am Computer sitzt, dazu noch Druck im Schulter und Rückenbereich hat, und auch noch Stress dazukommt, dann wird es noch schlimmer. Klar.


Aber letztlich ist es die Veränderung unserer Gesellschaft, der wir uns anpassen müssen. Und dabei sollten wir uns aufrichten und nicht stehen bleiben. Ich sehe das viel pragmatischer als man vielleicht vermuten mag.

Lebe-Liebe-Lache:
„Als ich mich selbst zu lieben begann“... mit diesem Zitat von Charlie Chaplin erinnern Sie uns daran, wie wichtig die Selbstliebe für unser Leben ist. Was glauben Sie: Welcher Anteil in uns beginnt mit wachsender Selbstliebe,
welchen Anteil in uns liebzuhaben?
 
Ursula Karven:
Das könnte ich nicht auf Anteilsverhältnisse aufteilen. Ich weiß nur, dass Selbstliebe bei uns, in unserem Land, mit Scham zu tun hat. Ich verstehe nicht ganz, warum wir uns immer leicht schämen wenn wir sagen „Ich werde mir selber gerecht“, oder „ich achte mich selbst“, oder „ich liebe mich selbst“. Sogar wenn ich es sage, und ich habe es bereits hunderte Male gesagt, habe ich immer noch so ein leichtes „Schämgefühl“ in mir. Weil wir in unserem Land getrimmt wurden, das Thema Selbstliebe mit Egoismus zu verbinden. Und Egoismus ist nicht gut. Ein vollkommenes Missverständnis also. Denn es geht nur um die Wertschätzung unserer Selbst. Darüber habe ich in letzter Zeit häufig geredet. Wenn Leute mich fragen „Was wünschen Sie sich für das nächste Jahr?“ ist meine Antwort jedesmal: „mich mehr zu lieben“. Dabei habe ich immer ein leichtes Kribbeln am Hals, weil ich denke, dass es wieder so peinlich klingt...

LEBE-LIEBE-LACHE:
Die Amerikaner scheinen kein Problem mit der Selbstliebe zu haben?

Ursula Karven: Die haben überhaupt nicht dieselben Probleme wie wir. Amerikaner kennen ja auch keinen Neid. Dafür haben sie ganz andere Probleme zu bewältigen. Aber hier in Deutschland ist das sich „Selbst gerecht werden“ mit einem negativen Beigeschmack verbunden. Es ist ganz wichtig zu sagen. Ergänzt euch nicht, sondern: Bekennt euch dazu, euch gut zu tun, selbst gut zu tun, selbst zu achten, selbst zu wertschätzen, selbst gerecht zu werden... selbstgerecht zu sein.

Wenn man sagt „jemand ist selbstgerecht“, hat man ja immer dieses komische Gefühl im Rücken. Dabei ist es doch wunderbar, wenn jemand mit sich selbst gerecht ist. Also sich selbst ernst nimmt und nicht hinten anstellt. Nur so kann man auch lieben, indem man sich selbst liebt. Anders funktioniert das nicht. Es ist unmöglich anders.


Ursula Karven und Ralph Skuban - Loslassen
Lebe-Liebe-Lache:
 Ihr Co Autor Ralph Skuban beschäftigt sich ebenso wie Sie mit der Mystik und Philosophie des Ostens.

Er sagt über sich: „In der Philosophie des Ostens, in der Mystik überhaupt, fand ich die Tiefe des Suchens, um die es mir geht.

„Die Offenheit und Toleranz, die der institutionalisierten Religion zumeist fehlt, die Weisheit praktischer Psychologie – und dazu die Freude, eine tägliche Praxis in mein Leben zu integrieren.“ Wie dürfen wir uns die Zusammenarbeit an Ihrem gemeinsamen Buch „Lossenlassen“ vorstellen?


Ursula Karven:
Die Zusammenarbeit mit Herrn Skuban war ein echtes Geschenk. Wir mussten uns gar nicht oft treffen, sondern haben miteinander telefoniert, uns sehr gut verstanden und ergänzt. Er hat genau verstanden was ich suche, und er konnte genau jene Antworten geben, die meine Ansichten gut ergänzt haben. Ich habe ja nicht das tiefe Wissen der östlichen Philosophie inne bzw. habe es weder gelernt, noch studiert. Es war ein glücklicher Moment, dass zwei Menschen, ich komme eher aus dem Praktischen , er kommt aus der Philosphie, sich dann so vereinen.

Lebe-Liebe-Lache:
Möglicherweise geht es Ihnen ganz ähnlich? Die Widersprüchlichkeit INDIENS haut mich immer wieder um. Gerade und ganz besonders dann, wenn es um Indiens Frauenbild geht. Ich frage mich oft: Wie kann eine Kultur, die seit Jahr und Tag auch
weiblichen Gottheiten huldigt, gleichzeitig einer Frau auch heute noch häufig die Menschenrechte aberkennen?

Ursula Karven:
Ja, es ist unfassbar und unverständlich. Aber jede Form von Gewalt ist unverständlich. Gewaltlosigkeit ist doch das erste Gebot... auch im Yoga.

Ich kann mir Gewalt nie erklären. Ich kann mir Gewalt auch in Syrien, in Afrika und in Thailand nicht erklären, oder wo auch immer die Krisenherde gerade wieder brodeln. Ich kann es mir nie erklären. Und genauso wenig kann ich das in Indien. Indien ist natürlich ein Land voller Gegensätze, aber ehrlich gesagt sind wir alle voller Gegensätze. Jedes Volk dieser Erde ist voller Gegensätze, aber Gewalt ist für mich immer unverständlich.



Ursula Karven

Ursula Karven:
Bei sich selbst anfangen. Nur wer sich selbst liebt, kann auch den Nächsten lieben.

Ursula Karven:
Ich bemühe mich sehr offen zu sein für alles, was mir begegnet. Das ich mit meinen Kindern Schlittschuh gelaufen bin, obwohl ich todmüde war, ist für mich selbstverständlich. Was ich nicht so selbstverständlich finde ist, dass man den Menschen ein Lächeln schenkt wenn sie mürrisch oder traurig aussehen. Oder Jemandem die Taschen tragen am Flughafen, so wie heute Morgen. Das ist keine Liebestat, aber es ist eine offene lebensbejahende Haltung für sich und seine Mitbürger. Die großen Taten finde ich weniger wichtig, als dass man jeden Tag versucht, Menschen offen und freundlich zu begegnen und zuvorkommend ist. Und Hilfe leistet wann immer sich die Gelegenheit bietet.

Ursula Karven:
Ich habe am Sonntag Tränen gelacht, weil mich mein großer Sohn so lustig parodiert hat. Wie ich so in meiner doch manchmal ein bisschen leicht verwirrt-überforderten Art „rüberkomme“.
Ursula Karven © Marcus Layton


Lebe-Liebe-Lache
:
Yoga in mein Leben zu holen, bedeutet für mich „jeden Tag ein neues Glück zu umarmen“, und ein profunderes Verständnis für mich selbst zu erlangen. Bereits die wundergute MUSIKAUSWAHL Ihrer neuen DVD „Yogatherapie für den Rücken“ scheint zu wirken. Das ist für mich irgendwie unüberspürbar. Desweiteren fällt mir positiv auf, dass Sie die „Benefits“ der Übungen ruhig erklären, was auf mich sehr motivierend wirkt.

Ursula Karven:
Das freut mich. Die Musik wurde auch extra für die DVD komponiert. Es ist übrigens nicht so, dass ich jeden Tag ein „Glück umarme“, wenn ich auf die Yogamatte gehe. Ich muss da auch meinen Schweinehund überwinden. Manchmal geht es einfacher, manchmal ist es schwerer. Es ist auch manchmal so, dass ich die Yogamatte gar nicht heraushole, weil ich sie gar nicht mehr „sehen kann“, und ich einfach keine Lust mehr habe.

Aber: Mir geht es nach einer Woche nicht mehr so gut. Sei es, dass ich seelisch nicht mehr so stabil bin, oder mein Rücken wieder anfängt weh zu tun. Und Schwupp, bin ich wieder ganz in Demut auf der Matte (lacht) - und übe mein Yoga. Weil ich eben merke, wie wichtig es für mich persönlich ist. Es hat also nicht zwingend mit Glücksumarmung zu tun! (lacht)

Und dass ich Glücklich bin, dass jeder von uns glücklicher ist mit zwanzig Minuten Bewegung am Tag, ist inzwischen hunderte von Malen in allen möglichen Statistiken bewiesen. Das hat nichts mit Esoterik zu tun, oder mit der Vorstellung eines Glückes, das man umarmt. Das ist zwar schön, gelingt aber auch nicht immer. Man weiß inzwischen - es ist wissenschaftlich erwiesen - dass Yoga Glückshormone ausschüttet und den „Kortisol-Pegel“ senkt (Stresshormon). Und damit muss man ganz pragmatisch umgehen, und sich sagen: „Ich mache das jetzt wie Zähne putzen“. Da gibt es einfach kein „Für und Wider“, ich mache das einfach. Nicht darüber nachdenken – sondern einfach machen!

DVD Yogatherapie - Ursula Karven
Die Yoga-Therapie liegt mir persönlich sehr am Herzen, weil sie die Ursachen des „Gerade Stehens“ angeht. Besonders weil ich die Chance hatte, diese Dinge genau erklärt zu bekommen.


Die Interviews der DVD werden Sie sehr berühren, weil Schulmediziner plötzlich von Meditation sprechen und das tut uns „Glücksumarmern“ echt gut.

Wir müssen gar nicht mehr nur auf spirituelle Erklärungen zurückgreifen, sondern es ist alles bewiesen. Schulmediziner sagen inzwischen: „Ohne Meditation kann man keinen Schmerz loslassen“.

Selbst Frau Adamezwski, die Physiotherapeutin an der Charité, macht seit unserer Zusammenarbeit viele Yogaübungen mit Ihren Patienten. (Zu ihr fliegt übrigens der
Schah aus „was weiss ich wo“ ein, damit Sie ihre Hände bei ihm auflegt...)

Und das ist phantastisch. Diese Zusammenarbeit mit Schulmedizinern hat mich wirklich weitergebracht. Auch zu sehen, dass mir Prof. Jansen aus der Schmerzklinik sagt: „Um den Schmerz loszulassen, muss man erst einmal den „Kopf loslassen“. Da habe ich gedacht: Das kann jetzt nicht sein, dass er das jetzt sagt . Aber er kennt natürlich all die Menschen, die falsch- oder viel zu früh Operierten, die Bandscheibenvorfälle, wo man mit Muskelaufbau mehr erreicht hätte. Diesen Menschen muss er erst einmal beibringen, ihren Schmerz seelischer Art loszulassen. Bei der Seele anzufangen... Das ist sehr spannend, und hat die Arbeit für mich besonders aufregend gemacht.

Auch weil ich gemerkt habe, das ich gar nicht mehr auf Glückszustände zurückgreifen muss, sondern mich an schnöde Statistiken halten kann. Die übrigens für viele, ich zähle mich auch dazu, sehr relevant sind. Natürlich können wir uns einen Rosenquarz in die Tasche stecken, und sagen „es fühlt sich super an“. Aber es ist auch mir lieber, eine Statistik zu sehen, wo einfach faktisch erklärt wird, was Yoga für jeden von uns bewirkt.


Lebe-Liebe-Lache:
Was raten Sie einer Frau wie mir (ich bin jetzt 51), die ab und zu Rückenthemen kennt, aber durchaus auch gern immer wieder mal Power-Yoga in ihre Praxis einbauen mag?

Ursula Karven:
Ich mache ja auch weiterhin mein Power-Yoga. Ich habe nur einige Übungen modifiziert. Da muss man fragen: „Wer hat wo Probleme“? Die Schulter-, Nacken-Patienten können eigentlich alles machen, sollten nur bei den Umkehrhaltungen ein bisschen aufpassen. Und wenn sie im Schulterstand sind, den Kopf zur Decke richten oder ein Kissen unterlegen. Wer ein bisschen bewusster beobachtet werden sollte, sind die „Unterer Rücken“- und die Bandscheiben-Patienten. Die dürfen einfach keine Rückbeugen machen. Basta! Das heißt: Kein „Kamel“, beim „ersten Krieger“ muss man schon aufpassen das man nicht in die Rückbeuge geht, und keine „Katze Co“. Also einfach nichts was das Rückgrat in die andere Richtung zieht. Denn dann treffen die belasteten Wirbel aufeinander und reiben sich. Wenn man das allerdings weiß, kann man das Power-Yoga Programm wunderbar machen.

DVD Yogatherapie - Ursula Karven Unterer Rücken
Man kann wunderbar
substituieren, indem man zum Beispiel im „ersten Krieger“ das Standbein beugt, sodass der Rücken gerade ist und alle anderen Sachen auslässt. Es sind ja nur Zwei, Drei: kein „Kamel“, keine „Katze-Co“, keine „Heuschrecke“. Ein klares NEIN. Aber das ist schnell erklärt, man sagt denjenigen mit „unterer Rücken“-Themen nicht ins Hohlkreuz zu gehen, und immer darauf zu achten, dass der Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule zieht. Das kann man sehr gut auf meiner „unterer Rücken“-DVD sehen. Da sind alle Variationen enthalten. Es ist ja auch ein Power-Flow“. Ein zarter Power-Flow, aber trotzdem ein „Flow“.

Lebe-Liebe-Lache:
Stichwort „Next Generation“. Wenn ich meinem Sohn, er ist jetzt 20 Jahre alt, mit
meinen „Yoga- Weisheiten“ komme, verdreht er gern mal die Augen und will davon nichts wissen. Wie reagieren Ihre Söhne auf Sie als spirituelle Mama?

Ursula Karven:
„Genauso (lacht). Also mal finden sie es ganz lustig und sagen auch manchmal Wörter mit „Energie“ und so, und mal finden sie es total bescheuert. Das ist wahrscheinlich auch richtig so, und ich lasse ihnen auch totale Freiheit. Interessant zu sehen war mein großer Sohn, der ja begeisterter Wellensurfer ist. Wir waren im letzten Winter gemeinsam in Costa Rica in einem Hotel in dem es Yoga und Surfen „gibt“. Nachdem er sich vom vielen Hinauspaddeln einen ersten „brutalst“ Muskelkater zugezogen hatte, ist er mit mir zum Yoga gegangen. Und seitdem predigt er allen wie sehr das hilft.

Also sie kapieren es schon. Aber ich mache keine Druck, die sollen sich selbst entscheiden. Daran geht doch gar kein Weg vorbei.

Lebe-Liebe-Lache: Frau Karven: Auch in Sachen Nachhaltigkeit spielen Sie unter den deutschen Stars die Rolle der Vorreiterin und verbinden offensichtlich die Kraft, die Sie aus dem Yoga schöpfen, mit nachhaltigen Werten. Seit einiger Zeit sind Sie Markenbotschafterin von "Logona Naturkosmetik". Was gefällt Ihnen an diesem Unternehmen?

Ursula Karven: Ich bin sehr beeindruckt vom Geschäftsführer und Inhaber der Logona-Werke, Herrn Ulrich Grieshaber. Er hat sich übrigens gerade aus China zurückgezogen. Weil alle die dort Produkte anbieten wollen , Tierversuche akzeptieren müssen. Ich sage Ihnen wirklich wie es ist: Bei jeder Registrierung für ein neues Produkt aus Europa werden Tierversuche gemacht. Das wird alles ein wenig verheimlicht, doch Herr Grieshaber hat die Konsequenz ergriffen, und sich aus China zurückgezogen. Das ist ein echtes Statement - für alle ein Vorbild! Die meisten namhaften Marken haben Produkt-Registrierungen in China. Es ist ja ein großer Markt und es gehört Mut dazu zu sagen: „So nicht!“ Da ist jetzt einiges ins Rollen gekommen. Ich bin irre stolz für so ein Unternehmen Markenbotschafterin zu sein. Denn mir geht es um Transparenz und Courage im Leben. Ich finde „authentisch zu sein“ ist das Wichtigste und man kann nicht etwas auf eine Packung schreiben, das nicht eingehalten wird. Oder sagen: „ „Andere Länder, andere Sitten“. Das geht einfach nicht! Man muss für das geradestehen, was man behauptet. Das hat Logona jetzt getan, und ich bin voller Respekt und Bewunderung für diesen Entschluss.

Lebe-Liebe-Lache:
Verraten Sie uns Ihren „Logona -Pflegetipp“ für müde Winterhaut?

Ursula Karven: Ich bin ja absoluter Fan der Sanddorn „Anti-Aging“-Serie. Ich benutze sie jeden Tag selbst, und brauche nichts anderes mehr. Der große Luxus unsere Zeit ist, dass Naturprodukte inzwischen technisch so versiert sind, dass wir ( Logona ) mit allen Labels für die wirklich viel Geld gezahlt wird, mühelos mithalten können. Unsere Logona-Produkte werden regelmäßig kontrolliert. Jeder Zusatzstoff ist wirklich biologisch, so dass man die Produkte praktisch essen kann. Das ist für mich wahrer Luxus – Ich bin total begeistert. Und die Sanddorn „Anti-Aging“-Serie ist wirklich fantastisch.


Weitere Informationen :

http://www.logona.de/
http://ursula-karven.de/


DVD Yogatherapie - Ursula Karven Für den Rücken

Ursula Karven
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